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Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge 

Durch unsere langjährigen Kontakte in die Ukraine bekamen wir Anfragen von Menschen, ob sie bei uns Unterkunft bekommen könnten. Es sind insgesamt ca. 20 Frauen und Kinder sowie ein Mann mit seiner kinderreichen Familie, die sonst keinen Ort wissen, zu dem sie fliehen können. Sie kommen aus den Regionen Schytomyr und Lviv/Lemberg.
Die erste Familie haben wir bereits vergangenen Samstag von der ukrainich-polnischen Grenze abgeholt, zwei weitere Familien erwarten wir heute abend (Mittwoch, 02.03.22). Weitere sind noch auf der Durchreise in Polen.

Sie haben alle eine beschwerliche Reise hinter sich, besitzen kaum etwas zum Anziehen und sind mittellos. Während der teilweise sehr langen Wartezeit (manche mussten 4-5 Tage und Nächte in der Eiseskälte ausharren), fehlte es auch an Essen. Die Kriegsflüchtlinge berichteten uns aber, dass die ukrainische Zivilbevölkerung auf dem Weg zur Grenze Essen und Getränke gegeben hat. Auf der polnischen Seite wurden sie hervorragend betreut: Es gab Wärmezelte, wo sie sich aufhalten und schlafen konnten, Essen und heiße Getränke. Es war alles sehr gut organisiert.
Die Frauen leiden unsagbar unter der Trennung von den Männern, von denen sie sich an der Grenze verabschieden mussten. Die Männer ziehen in den Krieg und wissen nicht, ob sie Frau und Kinder wiedersehen.

Es begab sich so, dass wir in unserem Mietshaus gerade frisch renovierte Wohnungen frei hatten. Unser Schwesternrat hat sofort einstimmig entschieden, dass wir die Hilfesuchenden aufnehmen. Es werden nun insgesamt ca. 20 Personen erwartet.

Wir haben die Wohnungen mit großem Einsatz von Diakonissen, Mitarbeiterinnen sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern provisorisch eingerichtet. Es wurde erstmal alles geputzt, es wurden Gardinen und Bilder aufgehängt, es wurde im Baumarkt das Nötigste eingekauft, es wurden Matratzen zusammengetragen und Betten bezogen, Lampen aufgehängt und Regale aufgebaut.
Die Bereitschaft zu Sachspenden ist groß. Manche Bekannte haben extra für die Menschen eingekauft, die wir erwarten. Kinderbetten und Spielzeug, Kinderrucksäcke, Bastelmaterial und Bilderbücher können wir nun u. a. anbieten.

Ein Dienstleister hat uns freundlicherweise sofort einen Internetzugang eingerichtet, denn das wichtigste für die Flüchtlinge ist der Kontakt in die Heimat.

Nun stehen Behördengänge an. Bei der Stadt Wuppertal laufen die Hilfsmaßnahmen an. Die Umgebung wird erkundet und die Selbstversorgung wie Einkaufen und Kochen wird ermöglicht und „geübt“. Dazu gehört auch der Umgang mit der fremden Währung.

Die Dankbarkeit ist unbeschreiblich. Aber die Sorge um die, die in der Ukraine geblieben sind oder bleiben mussten, ist groß.

“Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.” hat Jesus Christus gesagt.
(Die Bibel, Johannesevangelium 6,37; Jahreslosung für 2022)
Wir wollen es genauso halten.

SACHSPENDEN nehmen wir im Augenblick nicht mehr an. Wir werden gezielt fragen, wenn wir etwas brauchen.
GELDSPENDEN sind willkommen!

Spendenkonto:
Kontoinhaberin: Diakonissen-Schwesternschaft Bethesda e.V.
Bank für Kirche und Diakonie,
BKD Duisburg; IBAN: DE31 3506 0190 1011 9530 14;
BIC: GENODED1DKD;

Stichwort: „Kriegsflüchtlinge“